Presseinformation

In Millionen von deutschen Haushalten miauen und schnurren Stubentiger. Die Katze hat Deutschlands langjähriges Haustier Nr. 1, den Hund, von der Spitze der Rangliste in der Gunst der Zweibeiner verdrängt. Und die Samtpfoten schleichen sich noch immer weiter in die Herzen der tierliebenden Menschen hinein. Mag der Habitus der Schmusetiger auch noch so verschieden sein, Charme, Individualität und Stolz prägen jedes dieser Geschöpfe. 

Für jeden Geschmack und jeden Wunsch bietet die Katzenwelt den maßgeschneiderten Hausgenossen: Wer es ruhig liebt, wird dem gemächlichen Perser oder der Kartäuser den Vorzug geben. Wer dagegen erinnert werden möchte an den wilden Ursprung dieser Wesen, wird den Abessinier oder Orientalen bevorzugen. Welche Vielfalt präsentiert da jede Katzenausstellung: die Langhaarkatze in vielen Farben, die Semi-Langhaar, von Birma über Maine Coon bis zu den Waldkatzen, die vielen Arten der kurzhaarigen Vettern, von der massiven British Kurzhaar-Katze über schlanke Burma bis hin zu den grazilen Siamesen und gelockten Rex-Katzen. Nicht zu vergessen die bunten Hauskatzen, die nicht dem Züchter-Plan, sondern der Laune der Natur entsprangen.   

Katzen-Liebhaber mögen sie alle, so wie die Samtpfoten ihre Menschen lieben. Geregelt wird das Miteinander in der Katzenwelt in Verbänden, die der Nährboden für eine verantwortungsbewusste Zucht und katzengerechte Aufzucht sind. Der Verband „Deutsche Edelkatze“ hat sich diesem Ziel verschrieben. Die Förderung der vielen verschiedenen Rassen und Farben wie auch die Betreuung der Züchter und Liebhaber ist sein Anliegen. Auch die „Nur-Katzenbesitzer“ sind willkommene Mitglieder in der „Deutschen Edelkatze“. Sie pflegen unter Gleichgesinnten den Gedankenaustausch, können sich am gleichen kätzischen Hobby erfreuen und finden auch Betreuung in allen Katzen-Lebenslagen.  

Wobei die Betreuung locker gehandhabt wird, denn der Katzen-Mensch ist meist Individualist, – wie sein vierbeiniger Liebling. Wenn man die Liste prominenter Katzenliebhaber studiert, fällt auf, dass Katzen vielen „Dichtern“ und „Denkern“ um den Bart strichen. Peter der Große war Katzen-Fan wie Lord Chesterfield, Victor Hugo, Lafontaine, Baudelaire, Chateaubriand, Albert Einstein, Johann Wolfgang von Goethe, Albert Schweitzer und Winston Churchill. Doch auch berühmte Zeitgenossen verloren ihr Herz an einen schnurrenden Lebensgefährten: Peter Frankenfeld, O.W. Fischer, Gracia Patricia, Brigitte Bardot und Linda Evans begeisterten sich für die Katze und setzten sich für Ihr Wohl ein. Der Dichter Rainer Maria Rilke brachte es auf den Punkt: „Das Leben plus eine Katze, das ergibt eine enorme Summe.“ 

Wechselhaft ist die Geschichte der Katze. Die Ägypter verehrten Sie als heilig, Europa verbrannte sie im Mittelalter zusammen mit den „Hexen“. Die Katze ist geblieben, was sie immer war: ein Geschöpf von faszinierender Selbständigkeit, Individualität, selbstbewusst und stolz, nie unterwürfig, hoheitsvoll Gunst anbietend. Zu Unrecht wird sie „falsch“ geschimpft. Eine Katze ruht in sich und reagiert „kätzisch“. Der Mensch handelt falsch, wenn er menschliche Reaktion erwartet von seinem Hausgenossen.  

Aufklärungsarbeit zu betreiben über die Katze ist auch ein Ziel der „Deutschen Edelkatze“, die in ihrer Zeitschrift „Katzen-Echo“ über die Arbeit im Verband, Neuheiten aus der Szene, Sachgebiete und Fachthemen berichtet. Einige Male im Jahr lädt der Verband zu einer Katzenschau ein. Auch Mitglieder anderer Verbände sind zugelassen. Vom dreimonatigen Katzenkind bis zum hochdekorierten Show-Veteranen präsentieren sich dann die Schönheiten der Katzenwelt. An Informationsständen werden Fragen beantwortet, Besucher erfahren alles, was sie wissen möchten über Zucht und Haltung und auch über die speziellen Rassen.  

5000 Jahre lang blieb die Katze, was sie immer war,: „Sie ist das von Liebe und Hass am meisten missverstandene Tier“, so schreibt Eugen Skasa-Weiß, sie wird hingerissen beneidet als elementare Erotikerin, man macht ihr den Hof als Norne, die verborgene Geheimnisse weiß; man feiert sie als mustergültige Mutter, ein Nebeneinander von geistesabwesender Distanz und Hingabe ohne Schranke.“ 

Die in letzter Zeit in der Presse oft erwähnten Neu-Züchtungen sind Mutationen, die auftreten, selektiert und weitergezüchtet werden. Immer mehr Menschen kommen auf die Katze, weil sie nicht mit Gebell die Nachbarn stört und weil sie auch mal alleine bleiben kann. Sie ist pflegeleichter als ein Hund und auch stubenrein. Besondern in den Ballungsgebieten und im Kreise der Berufstätigen und Singles nimmt die Anzahl der Katzen rapide zu.  

All diesen Katzenfreunden möchte die „Deutsche Edelkatze“ eine informative „Heimat“ bieten für ihr Interesse an Katzen. Der Kreis der Individualisten wird größer, die der schnurrenden Stubentiger ebenfalls. Trotz aller Eigenständigkeit gibt es eine Zusammenarbeit auch zwischen den Verbänden. So wurde auch – ohne die Selbstständigkeit der einzelnen Vereine anzutasten – die „World Cat Federation“ (WCF) gegründet.